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Restauratoren beteiligen sich an Internationalem Museumstag
Mathias Möller
Am 17. Mai können Museumsbesucher Restauratoren über die Schulter blicken und Fragen stellen

„Museum. Gesellschaft. Zukunft“ lautet das diesjährige Motto des Internationalen Museumstages, an dem sich erneut zahlreiche Restauratoren beteiligen werden. Bei der Auftaktveranstaltung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt wird auch der Bundesverband der Restauratoren vor Ort sein und Auskunft geben über einen Beruf, der aus den meisten Bereichen der musealen Arbeit nicht mehr wegzudenken ist.

Kulturelles Erbe zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen und zu vermitteln sind die zentralen Aufgaben der Museen. In diesen Bereichen arbeiten heute viele Disziplinen Hand in Hand.

Restauratoren tragen die zentrale Verantwortung für das „Bewahren“ der Kulturgüter. Sie legen Hand an die wertvolle Substanz, wägen Maßnahmen zur Erhaltung ab und verantworten Veränderungen der Struktur und des Erscheinungsbildes der Werke. Das alles setzt ein umfangreiches Wissen über die Objekte, Materialien und Umweltbedingungen voraus.

Doch ist das „Bewahren“ heutzutage nur ein Teil ihrer Aufgaben. Auch in das „Forschen und Dokumentieren“ sowie das „Ausstellen und Vermitteln“ sind die Museumsrestauratoren eingebunden, und gerade hier sind sie ein unverzichtbarer Teil des Museumsbetriebes geworden. Entsprechend umfangreich sind die Qualifikationen, die Restauratoren mitbringen. Entsprechend langjährig und facettenreich ist das Hochschulstudium der Konservierung und Restaurierung.

Über das weite Tätigkeitsspektrum und die Ausbildung zum Restaurator informiert der Verband der Restauratoren am 17. Mai im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt. Alle interessierten Besucher sind dazu eingeladen, am Infostand des Verbandes vorbei zu kommen, Fragen zu stellen und Informationsmaterialien mitzunehmen. Auch bei der Suche nach Restauratoren gibt der Verband vor Ort Hilfestellung.

Ergänzend dazu werden die Restauratoren zahlreicher Museen bundesweit spannende Blicke hinter die Kulissen gewähren. Dort erfahren die Museumsgänger beispielsweise, was „Präventive Konservierung“ ist, wie Restauratoren Kunstwerke dokumentieren und kunsttechnologisch erforschen und wie sie ihre Erkenntnisse in zahlreiche Ausstellungen einfließen lassen.

Dass das diesjährige Motto des internationalen Museumstages „Museum. Gesellschaft. Zukunft“  äußerst gut zum Beruf des Restaurators passt, wird sich ebenfalls zeigen: Denn indem Restauratoren Kunstwerke und Kulturgüter aus unserem Schatzhaus Museum für die Nachwelt erhalten, leisten sie einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, und sie tragen dafür Sorge, dass diese Werte auch in Zukunft Bestand haben.

Hintergrund:

Entwicklung der Restauratoren-Ausbildung

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Ausbildung zum Restaurator in Deutschland rasant entwickelt. Behielt in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg das über Jahrhunderte tradierte Berufsbild des Restaurators mit der Fortsetzung des „künstlerisch-handwerklichen“ Prinzips zunächst seine Gültigkeit, setzte mit dem 1968 veröffentlichten Leitfaden „Code of Ethics for Art Conservators“ ein Streben nach einer „wissenschaftlichen Restaurierung“ ein. Es entstand eine neue Berufsethik. Neue Methoden und Techniken der Konservierung und Restaurierung wurden entwickelt und verbreitet, um einen hohen Qualitätsstandard zu etablieren. In BRD und DDR etablierten sich in den 1960er- und 1970er-Jahren erste akademische Studiengänge. Weitere Diplomstudiengänge der Konservierung/Restaurierung folgten in den 1980er-Jahren und nach der Wende. Heute ist ein  umfassendes, solides Hochschulstudium der übliche und anerkannte Zugang zum Beruf. An drei von neun deutschen Hochschulstandorten gilt zudem  das Promotionsrecht für Restauratoren.

Der Verband der Restauratoren (VDR)

ist der Berufs- und Fachverband der Restauratoren in Deutschland. Hauptanliegen des VDR sind der Schutz und die sachgerechte Bewahrung des Kunst- und Kulturgutes unter Respektierung seiner materiellen, kunsthistorischen und ästhetischen Bedeutung. Als Bundesverband ist der VDR zentraler Ansprechpartner für Politik, Wissenschaft, Lehre und Öffentlichkeit. Dementsprechend positioniert sich der VDR zu wichtigen politischen und wirtschaftlichen Vorgängen, die Einfluss auf den Kulturgüterschutz und die Arbeit der Restauratoren haben. Auch repräsentiert er die Berufsgruppe der Restauratoren auf zahlreichen Messen und Veranstaltungen. Für seine Mitglieder und Interessierte richtet der Verband Tagungen, Seminare, Kurse und Treffen aus. Ferner gibt er einen monatlichen Newsletter, eine Fachzeitschrift und Monografien rund um die Restaurierung heraus.

VDR-Pressemeldung vom 12. Mai 2015

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verband der Restauratoren (VDR) e.V.
Haus der Kultur, Weberstr. 61, 53113 Bonn




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