Vor dem Studium müssen künftige Restauratoren in der Regel ein volles Jahr relevanter Praxiserfahrungen nachweisen können. Die Besonderheit des Altenburger Praxisjahres ist, dass für die Teilnehmer durch Begleitveranstaltungen der Wissenstransfer auch zwischen den Einsatzorten hergestellt wird. Damit lernen sie einerseits unterschiedliche Fachrichtungen der Kunstgut- und Denkmalrestaurierung kennen, zudem die Arbeitspraxis in öffentlichen musealen Einrichtungen sowie in Privatunternehmen selbständiger Restauratoren.

Die Partnergesellschaft pons asini, das Restaurierungsatelier Johannes Schaefer sowie der Schloss- und Kulturbetrieb werden drei bezahlte Praktikumsstellen ab dem September dieses Jahres anbieten. Zusammen mit dem Lindenau-Museum ist das Gesamtprogramm ausgearbeitet worden, mit dem die Teilnehmer in insgesamt vier Restaurierungsbetrieben Einblicke in ihre künftige Profession bekommen werden und auch umfassende Vorbereitung auf die Eignungsprüfung des Studiums erhalten. Sie sind zudem bereits frühzeitig in die Arbeit in Netzwerken zum erweiterten Kompetenzaufbau einbezogen. Neben dieser konzeptionellen Besonderheit lockt das Programm mit der Möglichkeit, erste restauratorische Arbeitserfahrungen an authentischen Bausubstanzen aus 10 Jahrhunderten im Schlossareal und im ehemaligen Augustiner-Stift, den Roten Spitzen, zu gewinnen und sich mit Methoden der Bestandserhaltung am Beispiel der international herausragenden Kunstsammlungen des Lindenau-Museums zu beschäftigen.
Bewerbungsschluss ist der 1. Juli.
Weitere Informationen sind auf der jeweiligen Homepage der Restaurierungseinrichtungen und der Facebookseite des Altenburger Praxisjahres zu finden.