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Kirche Kulkwitz - Ende der Restaurierung der wertvollen Wandmalereien
Mathias Möller
Die Gemeinde der Kirche in Kulkwitz feiert das Ende der Restaurierung der wertvollen Wandmalereien
 
Majestas Domini
 
Zum Abschluss der Restaurierung der mittelalterlichen Wandmalereien in der Kirche in Kulkwitz, die aus dem frühen 12. Jahrhundert stammen und zu den bedeutendsten Funden im Freistaat Sachsen gehören, feiert die Gemeinde am Sonntag, den 13. August 2017 um 10.30 Uhr einen Gottesdienst, an den sich ein Vortrag von Dipl.-Ing. Uwe Härtig über die kostbaren Malereien anschließt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligte sich an deren Freilegung, Konservierung und Restaurierung in der Chorapsis in diesem Jahr mit 10.000 Euro.

Bei der Kirche im Ortsteil Kulkwitz von Markranstädt handelt es sich um eine romanische Chorturmkirche, die um 1200 im romanischen Stil erbaut wurde, und somit um eine der ältesten Kirchen in Sachsen. Den Quaderbau überragt der mächtige Querturm über der Vierung. Im Osten wird das Gotteshaus von einer halbrunden Apsis geschlossen. An der Südseite befindet sich ein lange vermauerter rundbogiger Zugang mit profiliertem Gewände.

Der Chor ist kreuzgratgewölbt, das gestreckte Schiff ist mit einer Kassettendecke, die 2009 wiederentdeckt wurde, flach gedeckt. Der Altaraufbau von 1708 wurde mit der einhundert Jahre älteren Kanzel verbunden. Da die Kirche in den 1960er Jahren "leergeräumt" wurde, gibt es nur noch eine Empore neueren Datums, ansonsten keine Ausstattung.
In der inneren Apsis wurden 2015 großflächige und gut erhaltene Malereien aus dem frühen 13. Jahrhundert gefunden, die nun schrittweise freigelegt werden. Es handelt sich um die Darstellung der Majestas Domini, also einer thronenden Christusdarstellung, die von den vier Evangelisten umrahmt wird.

Nachdem die bauliche Sanierung im vergangenen Jahr fertiggestellt und die Konservierung der Malereien jetzt abgeschlossen wurde, hat man einzelne Sichtfenster freigelegt. In mehreren Jahresscheiben sollen weitere Freilegungen erfolgen. Da Abdeckungen und Freilegungen unterschiedlich altern und unterschiedlich Schaden nehmen, hat man sich zu diesem denkmalpflegerischen Konzept entschlossen.

Pressemeldung vom 10.08.2017
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
www.denkmalschutz.de

Bei Fragen wenden
Sie sich bitte an:
Thomas Mertz
Leitung Pressestelle




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