Brandkatastrophe Notre Dame
„So viel wie möglich von der historischen Substanz konservieren und restaurieren“ – Verband der Restauratoren bietet seine Erfahrung und fachliche Expertise an
Die Restauratorinnen und Restauratoren im VDR haben genauso bestürzt, wie die Allermeisten weltweit, die Brandkatastrophe in Paris verfolgt. Wir stehen als Berufsgruppe für das Verhindern von Verlusten an Kulturgut, umso härter trifft es dann, wenn auf einen Schlag ein Bau- und Kulturdenkmal solchen Ranges, von solcher Bedeutung für unser Nachbarland ein Raub der Flammen wird.

Wir unterstützen daher mit aller Kraft den Aufruf unseres europäischen Restauratoren-Dachverbands, E.C.C.O. und bieten unseren französischen Kolleginnen und Kollegen unsere gesamte Expertise in der Restaurierung und Baudenkmalpflege, gerade auch bei brandgeschädigten Denkmalen wie zum Beispiel beim Gebäude der Anna-Amalia-Bibliothek zur praktischen Hilfe beim Wiederaufbau an.
Tatkraft ist jetzt wichtig, Geld wurde binnen Stunden in ungeahntem Umfang gespendet: Das ist ein starkes Zeichen. Um der historischen Dimension eines Baus wie Notre Dame gerecht zu werden, bedarf es vor allem auch fachlicher Einsicht – die Verluste lassen sich nicht einfach ungeschehen machen. Schon werden Stimmen laut, den historischen Dachstuhl, der in der Gotik aus dem Holz von 1300 Eichen errichtet worden sein soll, durch eine Stahlkonstruktion zu ersetzen.
Der VDR bietet seine ganze Erfahrung an, mehr als nur die äußere Erscheinung wiederherzustellen und so viel wie möglich von der historischen Substanz zu konservieren und zu restaurieren. Damit nicht nur die Gegenwart etwas zum Anschauen, sondern damit französische und europäische Geschichte eine Zukunft hat.
Prof. Dr. Jan Raue
Präsident des Verbandes der Restauratoren e. V.
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