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Auch St. Jacobi in Berlin-Kreuzberg wird von der DSD gefördert
Mathias Möller
Ein malerisches Bild

Am Sonntag, den 26. Januar 2020 um 11.30 Uhr lässt das Blasorchester des Jungen Ensembles Berlin in der St. Jacobi-Kirche in Berlin-Kreuzberg ihr Neujahrskonzert erklingen. Kurz vor der Pause darf dabei auf Einladung von Pfarrer Christoph Heil Julia Beier vom Ortskuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) eigens auf die Förderung durch die private Denkmalschutzstiftung hinweisen. Die DSD fördert derzeit dank zahlreicher zweckgebundener Spenden und der Lotterie GlücksSpirale die Dachinstandsetzung des Gotteshauses mit 50.000 Euro. St. Jacobi ist eines der über 190 Projekte, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Berlin fördern konnte.

Die Anlage der St. Jacobi-Kirche ist ein Ensemble aus dreischiffiger Basilika, frei stehendem Campanile, Pfarrhaus und ehemaligem Schulhaus sowie verbindenden Kolonnaden, die sich um einen Innenhof gruppieren. Sie alle entstanden etwa Mitte des 19. Jahrhunderts in Ziegelrohbauweise. Die Nebenbauwerke stehen symmetrisch an der Straßenseite. In der Mitte des Atriums steht eine überlebensgroße Sandsteinskulptur des Apostels Jakobus, ein Geschenk König Friedrich Wilhelms IV. Auf den König geht auch die Entwurfsidee für die erkennbar vom frühchristlichen römischen Kirchenbau inspirierte Kirche zurück. Die Pläne arbeitete 1843 Friedrich August Stüler aus.

Im Februar 1945 wurde die Kirche bei einem Luftangriff schwer zerstört, nur die Wohnhäuser, der Turm und das Atrium blieben leicht beschädigt erhalten. 1953 begann der Wiederaufbau nach Plänen von Paul und Jürgen Emmerich. Dabei wurde die Gebäudehülle nach historischem Vorbild wiederhergestellt, der Innenraum jedoch in schlichterer Form wieder aufgebaut. Die Emporen wurden durch Stützen ersetzt, die sich über die gesamte Schiffshöhe erstrecken. In der unzerstörten Apsis ist die Mosaikdarstellung des segnenden Jesus mit den Aposteln Johannes und Jakobus erhalten geblieben.

Ungeachtet aller kompositorischen Strenge erzeugt das Ensemble ein malerisches Bild. Mit Ausnahme des Campanile gliedern sich alle Bauteile symmetrisch um das zur Straße offene, intim anmutende Atrium. In der Flucht der Oranienstraße liegen Pfarr- und Schulhaus. Das Atrium wird von einer kreuzgangähnlichen Loggia umsäumt, an deren Rückseite sich die dreischiffige Basilika befindet. Die sattel- und pultdachgedeckte Kirche hat eine klare Baukörpergliederung und schlichte, scheibenartig hochgeführte Außenwände. Ihr Erscheinungsbild wird wesentlich durch die scharf eingeschnittenen Rundbogenfenster geprägt.

Pressemeldung vom 23. Januar 2020
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
www.denkmalschutz.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Thomas Mertz, Leitung Pressestelle

Tel. 0228 9091 - 404
Fax 0228 9091 - 409




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