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Krypta der Frauenfriedenskirche in Bockenheim wieder zugänglich

Schmerzensmutter sorgt sich um bessere Zukunft

Ab Donnerstag, den 13. Februar 2020 um 8.30 Uhr, mit Beginn des Wochentags-Gottesdienstes, steht die frisch renovierte Krypta der Frauenfriedenskirche in Frankfurt-Bockenheim den Gläubigen und Besuchern des Gotteshauses wieder zur Verfügung. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte im vergangenen Jahr für die Putzarbeiten in der Krypta, aber auch für die Arbeiten in der Taufkapelle und im Kirchenraum sowie für die Restaurierung der Mosaikfigur Regina Pacis an der Außenfassade 110.000 Euro zur Verfügung.

Die katholische Frauenfriedenskirche wurde von 1927 bis 1929 am nördlichen Ende der Zeppelinallee erbaut. Der Katholische Deutsche Frauenbund unter dem Vorsitz von Hedwig Dransfeld konzipierte die Kirche als Gedenkstätte und finanzierte den Bau auch zum großen Teil. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei Luftangriffen stark beschädigt und wiederum mit Spendengeldern instandgesetzt. Die im Stil der Sakralen Moderne als Gedächtniskirche für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und als Friedensmahnmal erbaute Frauenfriedenskirche ist eines der über 210 Projekte, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.

Geweiht wurde die Kirche Maria, der Mutter der Schmerzen. Die dreischiffige Hallenkirche besteht aus drei Kuben. Den monumentalen, mit Travertin verkleideten Stahlbetonskelettbau überragt ein breit gelagerter Frontturm als westlicher Querriegel. Das Langhaus schließt nach Westen ein quergestellter Chorbau ab, nordwestlich schließt sich der in der Form eines Kreuzgangs gestaltete, mit Rasen und Pflanzenbeeten begrünte Gedächtnishof für die Gefallenen an. Überhohe, offene Rundbogenarkaden öffnen sich zum Innenhof. Satteldächer decken die Gänge. In der mittleren Portalnische steht eine 12 Meter hohe, monumentale Mosaikstatue der Friedenskönigin mit Palmzweig und Friedenskrone von dem Bildhauer Emil Sutor. Das Kirchengebäude bildet zusammen mit dem Pfarrhaus, den Gemeindesälen und dem 18 mal 30 Meter messenden Gedächtnishof eine architektonische Einheit.

Rundbogenarkaden gliedern den Innenraum. Den hohen, rundbogigen Triumphbogen zum Chor flankieren Abgänge zur Krypta. Den zwei Meter über dem Niveau liegenden Hochchor dominiert ein monumentales Mosaik, es stellt den Gekreuzigten dar und 18 heilige Frauen. Diese stehen für die Zeuginnen von Auferstehung und Passion, stellvertretend für alle Märtyrerinnen, Missionarinnen und Mystikerinnen, Ehefrauen, Mütter und Witwen. Derzeit beeinträchtigen Baumängel aus der Erbauungszeit und die notdürftigen Instandsetzungen nach dem Zweiten Weltkrieg das Kunstwerk der sakralen Moderne.
 
Pressemeldung vom 13. Februar 2020
  
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1, 53113 Bonn
www.denkmalschutz.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Thomas Mertz, Leitung Pressestelle

Tel. 0228 9091 - 404

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