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Das KEK-Portal zum Originalerhalt ist live!
Mathias Möller
Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) präsentiert sich neu im Netz

Unter www.kek-spk.de lassen sich jetzt die Erfolge bei der Rettung des schriftlichen Kulturguts in Deutschland nachvollziehen. Daten zu rund 600 Förderprojekten geben Politik, Fachwelt und Öffentlichkeit vertiefend Einblicke in die Ergebnisse, die mit insgesamt 11,4 Mio. Euro Fördermitteln von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder bisher erzielt wurden. Über Verknüpfungen der Projektergebnisse mit dem angeschlossenen Wissensnetz und dem Magazin können User das interdisziplinäre Fachgebiet Originalerhalt auf verschiedenen Wegen erkunden.

„Das KEK-Portal bietet erstmals die Möglichkeit, das uns vorliegende, einzigartige Datenmaterial zum bundesweit koordinierten Originalerhalt in Archiven und Bibliotheken in systematisierter Aufbereitung zu vermitteln“, erklärt Ursula Hartwieg, Leiterin der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK). „Die Autorenbibliothek von Bertolt Brecht, Handschriften der Komponistin Clara Schumann, illustrierte Inkunabeln oder Akten zur Migration in Mecklenburg-Vorpommern im 19. Jahrhundert – in den Projekten, die über die KEK-Modellprojektförderung und das BKM-Sonderprogramm bisher gefördert wurden, zeigt sich die ganze Vielfalt des schriftlichen Kulturguts, das aus ganz unterschiedlichen Gründen im Erhalt bedroht war. Unsere Netzwerkpartner und auch die Öffentlichkeit können jetzt über verschiedene Einstiegswege sehen, welche Fortschritte wir z. B. im Bereich der säurefraßgeschädigten Bestände erzielen konnten.“

Strukturelles Kernelement des KEK-Portals ist die enge Verknüpfung der Projektdaten aus den Förderlinien mit terminologischen und fachlichen Zusatzinformationen, die im Menüpunkt Wissensdatenbank angeboten werden. Als Ergänzung tritt das vermittelnde und serviceorientierte Informationsangebot im Magazin hinzu. Diese Querverbindungen lassen sich z. B. anhand eines Projekts der Akademie der Künste verdeutlichen: So ist die Restaurierung der von John Heartfield gestalteten Schutzumschläge im Projektebereich inhaltlich bzw. fachlich beschrieben und der Begriff „Schutzumschlag“ im verknüpften Wissensnetz sowie im Glossar erklärt und kontextualisiert. Im Magazin sind in einem Artikel die restauratorischen Hintergründe zum Projekt erläutert und im Menüangebot Veranstaltungen wird auf die aktuelle Ausstellung verwiesen, die bis August 2020 in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin zu sehen ist. Projektergebnisse und Einzelthemen des Originalerhalts werden also multiperspektivisch in den Blick genommen und für Fachleute wie allgemein Interessierte angeboten.

Die Suche im KEK-Portal basiert auf einer Open-Source-Lösung, die Daten nach definierten Facettenkategorien vorstrukturiert. Die Anzeige der Suchergebnisse ist zusätzlich auf einer zweiten Ebene nach Relevanz sortiert. Dies ermöglicht gezieltes Suchen innerhalb von Kategorien wie Schadensbild, Maßnahme oder Überlieferungssegment. Bei der Anzeige der Suchergebnisse zu den Projektdaten stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl: Neben der Listen- und der Kartenansicht bietet dabei vor allem das dritte Tool, die Visualisierung, zusätzlichen Informationswert. Nach Auswahl der gewünschten Information in den Facettenkategorien wie Land, Träger oder Maßnahme werden die Ergebnisse dynamisch generiert und in Säulen- und Tortendiagrammen angezeigt. Per Downloadoption können diese Auswertungen zur eigenen Weiterverwendung in verschiedenen Dateiformaten exportiert werden.

Der Bereich Wissensdatenbank ist auf Erweiterung hin angelegt: Aktuell ist im Wissensnetz über die rhizomartige Illustration der Verknüpfungen, die es z. B. zwischen Materialität, Schadensbildern oder Maßnahmen des Originalerhalts gibt, ein spielerischer Einstieg in die Begriffswelt der Bestandserhaltung ermöglicht. Das Glossar bietet die Terminologie mit Definitionen von A bis Z an. Ab 2021 wird dieser Bereich um vertiefende Fachinformationen erweitert. Fachartikel und wissenschaftliche Publikationen zum Originalerhalt werden dann strukturiert recherchierbar sein.

Weitere Informationen:
„Was macht die KEK?“ Der animierte Film erklärt im KEK-Portal anschaulich die Förderaktivitäten der KEK:
www.kek-spk.de/was-macht-die-kek

Berlin, 14. Juli 2020

Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)
an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Unter den Linden 8, 10117 Berlin

Pressekontakt
Sonja Annette Wallis
+49 30 266 43 14 53



 




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