Einmal die typische Atelierluft schnuppern und das Privileg genießen, Kunst von ganz nah und durch die Augen von Experten zu betrachten – diese seltene Gelegenheit bietet sich Interessierten am Europäischen Tag der Restaurierung. Dann nämlich geben Restauratoren Einblick in ihre Arbeitswelt in den zahlreichen privaten Ateliers, Museen, Schlössern, Archiven und Denkmälern im ganzen Land.

Restaurierung eines R2D2-Modells aus dem Filmmuseum Düsseldorf.
Foto: Oliver Tjaden © Verband der Restauratoren
Dabei können Besucher mit den Fachleuten ins Gespräch kommen, zum Beispiel über das diesjährige Motto „Achtung! Kunst“, das auf die große Vielfalt an erhaltenswerten Kulturgut, aber auch seine Fragilität aufmerksam möchte.
Kunst versteckt sich auch dort, wo es das Publikum gar nicht erwartet. Denn restauriert werden nicht nur berühmte Gemälde, teurer Brokat oder feines Porzellan. Auch andere Zeugnisse der Menschheitsgeschichte liegen in den Händen der Restauratoren – von den Anfängen bis in die Gegenwart. Dazu zählen archäologische Funde genauso wie Objekte aus Kunststoff.
All diese Dinge sind vergänglich, viele sehr fragil, sodass sie besonders gut geschützt werden müssen. Und so macht das Motto nicht nur Lust auf einen besonderen Blick auf Kunst, sondern regt genauso dazu an, über ihre Erhaltung nachzudenken.
Das deutschlandweite Programm sowie das digitale Angebot sind zu finden unter www.tag-der-restaurierung.de.
Wissenswertes zum Europäischen Tag der Restaurierung
Der Tag der Restaurierung wurde erstmals 2018 vom Europäischen Dachverband der Restauratorenverbände (E.C.C.O.) ausgerufen. In Deutschland organisiert der Verband der Restauratoren (VDR) seither diesen Aktionstag, der an jedem zweiten Sonntag im Oktober stattfindet.
Ziel des europaweiten Aktionstags ist es, Menschen jeden Alters für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und das öffentliche Bewusstsein für die Schlüsselrolle der Restauratoren in der Kulturguterhaltung zu schärfen. Zudem ist es Anliegen Wissen zum Beruf des Restaurators zu vermitteln und auf das komplexe, vielfältige Tätigkeitsfeld dieser angewandten Wissenschaft aufmerksam zu machen.
Die Restauratorenverbände möchten zeigen, welche hohen internationalen Qualitätsstandards die Berufsgruppe mit ihren Kompetenzen für den Kulturguterhalt in 22 europäischen Staaten vertritt und dass die restauratorische Expertise bedeutsam für Innovationen in der Kulturerbeforschung und den nachhaltigen Tourismus ist.
Verband der Restauratoren (VDR) e. V.
German Association of Conservator-Restorers
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