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Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt Nordfassade von St. Moritz in Halle (Sachsen-Anhalt)
Mathias Möller
Hier helfen viele zweckgebundene Spenden
 
Seit 2016 unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) kontinuierlich Restaurierungsmaßnahmen an der St. Moritz-Kirche in Halle, in diesem Jahr die Instandsetzung der Natursteinarbeiten an der Nordfassade. Dafür stehen dank zahlreicher zweckgebundener und gezielter Spenden für Sakralbauten 30.000 Euro bereit. Das Gotteshaus ist eines der über 610 Objekte, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.
Die Moritzkirche in Halle an der Saale wurde zwischen 1388 und 1557 an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus in mehreren Bauabschnitten errichtet. Sie diente der Salzwirkerbrüderschaft, den Halloren, als Pfarrkirche, war Augustinerchorherrenstift und Klosterkirche der Dominikaner. Das Bauwerk gilt als Auftakt der spätgotischen Hallenbaukunst im sächsischen Raum.

Seit einigen Jahren befindet sich die Kirche in einem überaus sanierungsbedürftigen Zustand. Die bereits beim Bau verwendeten mangelhaften Baustoffe, unterschiedlichste, nicht immer dauerhafte Sanierungskonzeptionen der Jahrhunderte und aggressive Umwelteinflüsse haben zu Schäden geführt, die eine erneute Sanierung zwingend notwendig machen. Auf den ersten Blick sind schwere Schäden an der Bauzier, gelöste Bauteile, offene Fugen, Ausbrüche und Mauerwerksrisse zu erkennen. Zudem lassen sich Absandungen, Krusten-, Schalen- und Schuppenbildung feststellen. Sicherungsnetze wurden angebracht, um Passanten vor herabfallenden Teilen der Fassade zu schützen. Zuvor musste der Dachstuhl instandgesetzt werden.

Zum Objekt:
Begonnen wurde der Kirchenbau unter Conrad von Einbeck 1388 an der Ostseite, dann schuf Hans Brochstete zwischen 1448 bis 1472 die südliche Hälfte. Von 1453 bis 1510 wurde der ursprünglich doppeltürmig geplante Westbau als einfacher Turm aufgeführt. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts konnte das Gotteshaus unter Nickel Hoffmann mit der Einwölbung des Kirchenschiffs 1557 vollendet werden. 1694 bis 1697 erhielt die Kirche einen hohen barocken Kirchturm, der jedoch 1789 nach einem Teileinsturz wieder abgetragen wurde. Der heutige niedrige Turmaufsatz entstand zwischen 1801 und 1803. Die Stiftsgebäude und den Kreuzgang brach man von 1806 bis 1808 ab. Die Moritzkirche besitzt einige bedeutende Ausstattungsstücke, so Steinskulpturen aus dem frühen 15. Jahrhundert, einen spätgotischen Hochaltar von 1511 und eine Renaissancekanzel von 1592.Die Sauer-Orgel stammt von 1925. Mehrfach erfuhr das Bauwerk größere Instandsetzungen, bei denen der Bauschmuck zum Teil entfernt, erneuert, ergänzt oder auch neu erfunden wurde.

Pressemeldung vom 22. Dezember 2021
   
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1, 53113 Bonn
www.denkmalschutz.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Thomas Mertz, Leitung Pressestelle
Tel. 0228 9091 - 402




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