romoe network
list Übersicht DE | EN person Anmelden Registrieren

Blog-Artikel / Feedback senden

Helfen Sie uns zu verstehen, was passiert?
„Klingende Schönheit“ in Otterndorf wird restauriert
Mathias Möller
Festgottesdienst zur Verabschiedung der Orgel
 
Mit zwei Festgottesdiensten am Sonntag, den 16. Januar 2022 um 10.30 und um 15.00 Uhr (mit Anmeldung) „verabschiedet“ die Gemeinde der St. Severi-Kirche Otterndorf ihre Gloger-Orgel. Das wertvolle Instrument wird nun ausgebaut und in einer Orgelwerkstatt in Leer bis September 2023 restauriert. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) wird durch Professor Monika Harms aus ihrem Stiftungsrat vertreten sein. 2018 hat sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in einem ersten Schritt an der notwendigen Instandsetzung der Orgelempore beteiligt und fördert nun auch die Restaurierung der Orgel mit 100.000 Euro. Möglich wurde diese Förderung durch großherzige private Spenden aufgrund eines Spendenaufrufs im Stiftungs-Magazin Monumente und den Mitteln mehrerer Treuhandstiftungen in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die Orgel der St. Severi-Kirche in Otterndorf ist ein inzwischen denkmalgeschütztes Instrument aus der Werkstatt des Orgelbauers Dietrich Christoph Gloger aus Stade. Die 1741/42 ausgeführte Gloger-Orgel hatte Vorgänger, die bis in die Renaissance zurückführen. Gloger verwendete gut erhaltenes Material aus den Vorgängerorgeln in seinem Instrument, in dem noch Pfeifen aus dem Jahr 1553 erhalten sind. Von den insgesamt 46 Registern enthalten noch 23 eine historische Pfeifensubstanz. Mit der prächtigen Orgel, die größte Barockorgel zwischen Elbe und Weser, zeigten die Otterndorfer Bürger ihren Wohlstand, den ihnen der fruchtbare Marschboden der Region brachte. Die „Bauerndome“ genannten großen Kirchen legen bis heute Zeugnis davon ab.

Die barocke Klangvielfalt, die mit einem Pedal, drei Manualen, 46 Registern und 2.676 Pfeifen möglich wäre, kommt heute nicht mehr zur Geltung. Umbaumaßnahmen der barocken Orgel im 19. und 20. Jahrhundert veränderten und schadeten dem wertvollen Instrument. Inzwischen ist das Gehäuse instabil, es finden sich Schimmel und Rost. Die Instandsetzung soll die „Königin unter den Instrumenten“ wieder in seiner ursprünglichen Qualität erklingen lassen.
 
Pressemeldung vom 13. Januar 2022
  
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1, 53113 Bonn
www.denkmalschutz.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Thomas Mertz, Leitung Pressestelle
Tel. 0228 9091 - 402




Sie arbeiten im Bereich Restaurierung,
Kunst oder Denkmalpflege?

Geben Sie Einblick in Ihre Arbeit und Ihre Referenzen – erstellen Sie Ihr Profil ohne Kosten.

  • Mit ausführlichen Beschreibungen und Referenzen
  • Kein Aufnahmeverfahren
  • Keine Pflichtgebühr mit Jahresbeitrag

Jetzt registrieren

Warum sich Romoe für Sie lohnt: Vorteile, Service und Preise

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir technisch notwendige Cookies verwenden dürfen. Weitere Informationen Ja, ich akzeptiere.