Sämtliche Leistungen bei der Instandsetzung und Restaurierung von historischen Bauwerken können immer nur so gut sein, wie die Erfassung des baulichen Zustandes. Wahrscheinlich entstehen die meisten Kostenerhöhungen bei der Instandsetzung von historischen Gebäuden auf Grund der ungenügenden Kenntnis über den Bestand.
Gerade Holzkonstruktionen sind mannigfaltigen holzzerstörenden Organismen ausgesetzt. Wenn z.B. durch nicht fachkundige Installationen kleine Undichtigkeiten entstehen, kann jahrzehntelang Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen, ohne dass dies von außen sichtbar ist. Die holzzerstörenden Organismen haben dann viel Zeit, immense Schäden anzurichten. Daher ist es von essenzieller Wichtigkeit, im Vorfeld jeglicher Planungs- und Ausführungsleistungen, diese Schäden zu finden, so versteckt sie auch sein mögen.
Das dreitägige Praxisseminar von
Montag, 27. Mai bis Mittwoch, 29. Mai 2024 beschäftigt sich mit den handwerklichen und technologischen Verfahren zur Untersuchung des baulichen Zustandes, die im theoretischen Teil vorgestellt und im Praxisteil in Kleingruppen an einem Beispielobjekt von den Teilnehmenden angewendet werden. Auch die Dokumentation dieser Bestandserfassung, die der Weitergabe der Ergebnisse dient, ist Teil des Seminars, einschließlich der zeichnerischen Darstellung und der darauf aufbauenden Entwicklung von Instandsetzungskonzepten.
Das Seminar ist Bestandteil der Fortbildung "Master Professional für Restaurierung im Handwerk", richtet sich aber ebenso an alle interessierten Handwerker/innen, und Teilnehmenden aus Planungs- und Sachverständigenberufen.
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