Das Imitieren von edlen Hölzern oder auch von Marmorstrukturen sind traditionelle Maltechniken, die seit der Zeit des Barock bis in die jüngere Historie zur Gestaltung von Oberflächen nicht wegzudenken sind. In der Mitte des 20. Jahrhunderts verlor sich das Maserieren und Marmormalen allerdings aus den Handwerkstechniken, da es sich um eine sehr zeitintensive Kunstfertigkeit handelt. Allerdings sind noch genügend historische Beispiele an Türen, Kircheninventar, sogar Innenverkleidungen von Oldtimern und anderen denkmalwürdigen Objekten vorhanden, die beim Restaurieren oder Rekonstruieren das Wissen und die Fertigkeiten wiederbeleben.
Auf der anderen Seite stehen heute die Wünsche nach interessanten und individuellen Oberflächen an besonderen Objekten, für die immer „neue“ kreative Ideen geboren werden müssen. Warum also nicht mal wieder Holz oder Steine malen?
Die „Imitationstechniken“ Holz- und Marmormalerei sind also bis heute kreative Maltechniken, die nicht nur für restauratorische Arbeiten im Maler- oder Tischlerhandwerk eingesetzt werden können. Die Techniken lassen sich auch wunderbar modern interpretieren in Material oder Maltechnik, wenn man die Grundtechniken beherrscht.
Das viertägige Seminar von
Montag, 22. April bis Donnerstag, 25. April 2024 ist Bestandteil der Fortbildung "Master Professional für Restaurierung im Handwerk", richtet sich aber ebenso an alle interessierten Handwerker/innen, und Teilnehmer aus Planungs- und Sachverständigenberufen.
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