Die Leimfarbe als historisches Gestaltungsmittel der farbfrohen und aufwendigen Dekoration von Wohn- und Repräsentationsräumen des 19. und 20. Jahrhunderts nimmt einen wichtigen Platz ein in der Reihe der Malermaterialien vergangener Epochen.
Aber nicht nur Restauratorinnen und Restauratoren sollten sich mit Zusammensetzung und der Verarbeitung auskennen, da Leimfarbe häufig für Restaurierung und Rekonstruktion eingesetzt wird, sondern sie ist auch als Alternativmaterial im ökologischen Sinne interessant durch ihre Eigenschaften aus natürlichen Stoffen und ihre bauphysikalische Bewertung.
Neben den normalen Anstrichmöglichkeiten lassen sich jene historischen Maltechniken wie Schablonieren, Linieren oder Wickeln und der Einsatz mit Musterrollen sowie die Plastizität der Graumalerei hervorragend und authentisch ausführen. Diese Techniken werden in diesem dreitägigen Seminar von
Montag, 03. Juni bis Mittwoch, 05. Juni 2024 ausführlich geübt. Wichtig hierfür ist unter anderem das Kennenlernen der typischen Applikationswerkzeuge, sowie auch das Zubereiten und Mischen der Farben.
Das Seminar ist Bestandteil der Fortbildung "Master Professional für Restaurierung im Handwerk", richtet sich aber ebenso an alle interessierten Handwerker/innen, und Teilnehmenden aus Planungs- und Sachverständigenberufen.
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