Mittwoch, 15.03.2023 -
Freitag, 17.03.2023
Workshop / Seminar
Gestaltende Handwerksberufe werden an Bestandsbauten quer durch alle Jahrhunderte und Stilepochen hindurch mit allerlei Ornamentik konfrontiert. Ob ausladende Rocaillen des 18. Jhr. dreidimensional als Stuckgebilde oder einfache händische Pinselschwünge mit Kalktünche, die als Ganzes ein sich wiederholendes Muster ergeben: Ornamente erzählen in den unterschiedlichsten Handwerkstechniken und Materialien die Geschichte eines Bauwerks und die der Erbauenden und Gestaltenden ihrer Zeit mit.
Neben Farbgebung und bloßer Form sorgen diese Einzel-elemente, die manchmal funktional sind und Botschaften tragend, gelegentlich auch nur schmückend eingesetzt wurden, für ablesbare Geschichte am Bau.
Um Ornamente bei Restaurierungen oder Rekonstruktionen auch wieder zum sprechen zu bringen, wenn vielleicht nur noch Reste und Fragmente im Laufe der Epochen übrig sind, muss der Restaurator auch „lesen“ und nachvollziehen können.
Händische Kunst kann nicht durch starre ausgeplotterte Schablonen aus dem PC zum Leben erweckt werden. Moderne Geräte sind praktische Mittel zur Hilfe, aber sie haben (noch nicht) selbst einen Blick für die oftmals fulminanten Geschichten, die wie Puzzleteile die künstlerische Aussage eines historischen Ornaments wieder zusammensetzen und als Ganzes wiedergeben können.
Das Seminar von Mittwoch, 15. März - Freitag, 17. März richtet sich an Handwerker, die heutzutage oftmals in der modernen Ausbildung immer weniger praktisch zeichnen oder skizzieren. Dieser Zustand führt wie ein roter Faden letztendlich dazu, dass es aus Zeitmangel und Unwirtschaftlichkeit auch nicht mehr „einfach so“ gemacht wird und das Fazit ist: „Freihandzeichnen? - das kann ich nicht“.
Als Handwerker - speziell auch im Malerhandwerk - ist das bei der Arbeit am historischen Bau, der einst durch reine Hand-Arbeit entstand, natürlich ein trauriger Zustand.
Um Abhilfe zu schaffen, soll in diesem kompakten Seminar nach einer kurzen kunstgeschichtlichen Einführung den ornamentalen Zeitzeugen mit Bleistift und Kohle auf dem Papier wieder Leben eingehaucht werden, um so Skizzen letztendlich zu Pausen, Schablonenvorlagen und Zeichenentwürfen brauchbar weiter zu entwickeln.
Schwerpunktthemen
- Geschichtliche Entwicklung der Formen und Ornamentik
- Formen und Ornamente erkennen, nachvollziehen
- Einüben von freihändigem Zeichnen und Skizzieren für Dokumentation, Rekonstruktion und Entwurf
Das Seminar leiten:
Melanie Nüsch, Malermeisterin und gepr. Restauratorin im Maler- und Lackiererhandwerk,Schlitz
Fabian Böhm M.Eng., Studio Böhm, Bensheim
Neben Farbgebung und bloßer Form sorgen diese Einzel-elemente, die manchmal funktional sind und Botschaften tragend, gelegentlich auch nur schmückend eingesetzt wurden, für ablesbare Geschichte am Bau.
Um Ornamente bei Restaurierungen oder Rekonstruktionen auch wieder zum sprechen zu bringen, wenn vielleicht nur noch Reste und Fragmente im Laufe der Epochen übrig sind, muss der Restaurator auch „lesen“ und nachvollziehen können.
Händische Kunst kann nicht durch starre ausgeplotterte Schablonen aus dem PC zum Leben erweckt werden. Moderne Geräte sind praktische Mittel zur Hilfe, aber sie haben (noch nicht) selbst einen Blick für die oftmals fulminanten Geschichten, die wie Puzzleteile die künstlerische Aussage eines historischen Ornaments wieder zusammensetzen und als Ganzes wiedergeben können.
Das Seminar von Mittwoch, 15. März - Freitag, 17. März richtet sich an Handwerker, die heutzutage oftmals in der modernen Ausbildung immer weniger praktisch zeichnen oder skizzieren. Dieser Zustand führt wie ein roter Faden letztendlich dazu, dass es aus Zeitmangel und Unwirtschaftlichkeit auch nicht mehr „einfach so“ gemacht wird und das Fazit ist: „Freihandzeichnen? - das kann ich nicht“.
Als Handwerker - speziell auch im Malerhandwerk - ist das bei der Arbeit am historischen Bau, der einst durch reine Hand-Arbeit entstand, natürlich ein trauriger Zustand.
Um Abhilfe zu schaffen, soll in diesem kompakten Seminar nach einer kurzen kunstgeschichtlichen Einführung den ornamentalen Zeitzeugen mit Bleistift und Kohle auf dem Papier wieder Leben eingehaucht werden, um so Skizzen letztendlich zu Pausen, Schablonenvorlagen und Zeichenentwürfen brauchbar weiter zu entwickeln.
Schwerpunktthemen
- Geschichtliche Entwicklung der Formen und Ornamentik
- Formen und Ornamente erkennen, nachvollziehen
- Einüben von freihändigem Zeichnen und Skizzieren für Dokumentation, Rekonstruktion und Entwurf
Das Seminar leiten:
Melanie Nüsch, Malermeisterin und gepr. Restauratorin im Maler- und Lackiererhandwerk,Schlitz
Fabian Böhm M.Eng., Studio Böhm, Bensheim