Über die ganze Welt verbreitet und Jahrtausende alt ist die Vergoldung. Gold ist nicht nur von edlem Aussehen, sondern auch enorm korrosionsbeständig, in reiner Form ist es für Bauteile und Alltagsgegenstände jedoch schlecht geeignet. Das Überziehen leicht verfügbarer und alltagstauglicher Materialien mit einer Goldschicht wird seit der Antike geschätzt.
Zu den edelsten Vergoldungstechniken gehört die Polimentvergoldung, sie ist die aufwendigste, aber auch wirkungsvollste Oberflächenbehandlung. Im handwerklichen Grundaufbau seit mehr als tausend Jahren unverändert, gehört sie zu den ältesten und kostbarsten Dekorationstechniken. Neben der Polimentvergoldung werden auch „Anlegetechniken“ behandelt.
Die Techniken der Vergolder gehören auch bei denkmalerfahrenen Fachleuten nicht zum Allgemeinwissen, vergoldete Gegenstände begegnen uns dennoch an zahlreichen Projekten. In dem viertägigen Praxisseminar von
Montag, 24. Juni bis Donnerstag, 27 Juni 2024 werden die Vergoldungstechniken und ihre typischen Erscheinungsbilder sowie die erforderlichen Materialien und Werkzeuge vorgestellt, was die Teilnehmenden in die Lage versetzt, erste Beurteilungen von vergoldeten Elementen im Bestand vorzunehmen. Im weiteren Verlauf des Seminars werden an Musterflächen erste eigene Vergoldungstechniken erprobt.
Das Seminar ist Bestandteil der Fortbildung "Master Professional für Restaurierung im Handwerk", richtet sich aber ebenso an alle interessierten Handwerker/innen, und Teilnehmer aus Planungs- und Sachverständigenberufen.
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