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Thema: Universitäres Forschungsprojekt im Bereich Konservierung

Beiträge (2) Besucher (2468)

Daniel Schreiber
Daniel Schreiber
Universitäres Forschungsprojekt im Bereich Konservierung
19.11.2018 / 17:28    #1

Liebe Community,

derzeit arbeite ich im Rahmen eines Forschungsprojektes in Kooperation mit dem CERN und der Wirtschaftsuniversität daran Technologien des CERNs auf andere Anwendungsbereiche anzuwenden. In zahlreichen Interviews kamen Ideen auf, dass man eine spezielle Form des Epoxidharzes auch im Kunst- bzw. Archäologie Bereich einsetzen könnte.
Im Detail handelt es sich um ein sehr strapazierfähiges Epoxidharz, welches nach dem Auftragen einen besonderen Schutz vor eindringen unerwünschter Partikel oder ähnliches bieten kann. Weiters kann das Harz auch Umwelteinflüsse abwehren (bspw. Feutchtigkeit).

Nun stellt sich meinem Team und mir die Frage, was Experten auf diesem Gebiet dazu sagen würden, wenn sie so eine Art der Konservierung zur Verfügung hätten? Interessant wäre auch zu erfahren bzw. Hinweise zu bekommen, wer denn Auskunft geben könnte oder aktuell solche Produkte anbietet, die genau jene Eigenschaften aufweisen.
Eventuell kann diese Technologie auch nicht eingesetzt werden, dann wäre es sehr hilfreich zu erfahren, warum nicht?

Sollten Fragen auftauchen, oder Interesse an mehr Informationen bestehen, stehe ich sehr gerne zur Verfügung! Weiter möchte ich gerne festhalten, dass es sich hier nicht um ein kommerzielles Projekt handelt, dieses Vorgehen dient lediglich Forschungszwecken für das CERN und seine Tätigkeiten.

Danke schon mal vorweg für Eure Unterstützung.
Daniel Schreiber

Mathias Möller
Mathias Möller
Re: Universitäres Forschungsprojekt im Bereich Konservierung
21.11.2018 / 23:58    #2

Hallo Herr Schreiber,

bei der Holz sowie Metall Restaurierung werden bereits heute Epoxidharze für Verklebungen genutzt, zB. 2-Komponenten Epoxidharz als Spachtelmasse sowie als Gießharz bzw. Härter in Abformmassen.

Da die Harze auch eine wasserfeste und dauerhafte Imprägnierung erzeugen, kann darunter ein Kunstwerk aber auch Schaden nehmen. Großflächig wird es daher eher selten verwendet. In Bereichen wie Bootsbau ist die Wasserfestigkeit jedoch vorteilhaft.

Das thermoplastisches Harz, Reinacrylat "Paraloid B 72" wird eher verwendet, zB. in einer 15% Lösung in Ethylazetat.

Bei der Konservierung / Restaurierung gibt es immer mehrere Faktoren die berücksichtigt werden müssen. In den meisten Fällen muss eine Licht- und Alterungsbeständigkeit, der Ausdehnungsfaktur beachtet, eine Atmungsaktivität oder eine Reversibilität gewährleistet werden.

Ich hoffe diese Information hilft Ihnen etwas weiter.
Freundliche Grüße, Mathias Möller






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