Elektrisierend! Galvanoplastische Nachbildungen von Goldschmiedekunst

© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Uwe Schlüter, Fotodesign, Berlin

© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Uwe Schlüter, Fotodesign, Berlin

Oktogonaler Korb mit Panthergriffen aus dem Fund von Pietroasa, Nachbildung, Paul Telge, Berlin, 1887 (Original: 1.H.5 Jh.), Galvanoplastik, Kupferniederschlag; Kupferlegierung, getrieben, gezogen, gegossen; galvanisch vergoldet; rotes und türkisfarbenes Glas

28. April – 1. Oktober 2023
Eine Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums –
Staatliche Museen zu Berlin


Das Kunstgewerbemuseum zeigt im Schloss Köpenick eine Auswahl von rund 100 Galvanoplastiken aus eigenem Bestand. Dabei handelt es sich um Repliken von bedeutenden historischen Goldschmiedewerken, die im 19. Jahrhundert angefertigt wurden. Sie wurden in den letzten Jahren kunsttechnologisch untersucht und restauratorisch bearbeitet. Die Galvanoplastik war vor 150 Jahren ähnlich innovativ wie heute der 3D-Druck. Mittels elektrochemischer Verfahren ließen sich komplexe dreidimensionale Werke der Goldschmiedekunst im galvanischen Bad reproduzieren, und dies in großer Stückzahl. Der direkte Vergleich zwischen Originalen und Nachbildungen ermöglicht es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich zu machen. In Wien tat sich seit 1867 Carl Haas am galvanoplastischen Atelier des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie hervor, und in Berlin war es um 1875 die Silberwarenfabrik Vollgold & Sohn, die sich für das Berliner Kunstgewerbemuseum auf diesem Gebiet besonders engagierte.

Es entstanden auch Neukreationen in galvanischen Techniken. In England war es die Firma Elkington & Co., die ab 1836 elektrochemisch versilbertes Tafelgerät herstellte. Kurze Zeit später folgte in Frankreich die Pariser Firma Christofle. Kaiser Napoleon III. setzte mit seinen Bestellungen von monumentalen Tafelaufsätzen ein Zeichen, dass Frankreich zur Industrienation avanciert war und sich mit England messen konnte.

In der Ausstellung geht es um technische, aber auch um kulturgeschichtliche Aspekte: Die Galvanoplastiken stehen exemplarisch für Technikbegeisterung und Geschichtsbewusstsein des Industriezeitalters und spielten im Vermittlungskonzept des 1867 gegründeten Berliner Kunstgewerbemuseums eine zentrale Rolle. Ziel der Museumsgründung war es, der zeitgenössischen Kunstproduktion mit besonders qualitätvollen historischen Artefakten (und deren Nachbildungen) Impulse zu geben. Noch heute befinden sich im Bestand zahlreiche galvanoplastischen Repliken, die in der Gründungsphase des Museums angefertigt wurden.

„Elektrisierend! Galvanoplastische Nachbildungen von Goldschmiedekunst“ ist ein restauratorisch-kunsthistorisches Gemeinschaftsprojekt und wird kuratiert von Wibke Bornkessel, Claudia Kanowski und Lothar Lambacher, alle Kunstgewerbemuseum.

Ausstellungsbegleitend findet am Freitag, 16. Juni 2023, eine interdisziplinäre Fachtagung im Schloss Köpenick statt.

Weitere Informationen unter:
www.smb.museum/ausstellungen/detail/elektrisierend/
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