Restaurierung der Ausstattung der Reichsabtei Gutenzell
Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Restaurierung der Ausstattung der Reichsabtei Gutenzell 50.000 Euro bereit. Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster gehört zu den über 420 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Das ehemalige Kloster am östlichen Rand von Gutenzell in der Gemeinde Hürbel war ein im 13. Jahrhundert gegründetes reichsunmittelbares Zisterzienserinnenkloster. Im Zuge der Säkularisation wurde die Reichsabtei aufgelöst und dem reichsgräflichen oberbayerischen Adelshaus Toerring zugesprochen. 1864 wurden die meisten Klostergebäude abgerissen. Die ehemalige Abteikirche St. Cosmas und Damian blieb erhalten, ebenso ein Teil des Ostflügels, der bis heute als Pfarrhaus und Forstamt dient. An der Südseite des ehemaligen Klosterbezirks steht weiterhin das barocke Torhaus. Die Klostermauer im Westen und Osten entstand vom 16. bis 19. Jahrhundert.
Zum Objekt:
Die ehemalige Klosterkirche wurde um 1369 an der Stelle eines abgebrannten kleineren Vorgängerbaus erstellt. Das Erscheinungsbild der seit 1803 den Heiligen Cosmas und Damian geweihten Pfarrkirche ist geprägt von der Barockisierung im 18. Jahrhundert. Damals wurden die Obergadenfenster um- und drei Gewölbe eingebaut. Es entstand die feine Rokokostuckierung der Decken und die Ausmalung an Wänden und Deckengewölben. Die künstlerisch bedeutende Ausstattung vervollständigte man bis 1765. Bemerkenswert sind hier vor allem die Altäre der Katakombenheiligen Christina, Justina, Alexander und Hyazinthus, die beiden Altäre am ersten Langhausjoch, sowie der Herz-Jesu-Altar von 1769 im südlichen Seitenschiff.
Pressemeldung vom 7. November 2024
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