Deutschland, Niedersachsen, Oldenburg/Ol
Zeitraum: ab September/Oktober 2024
Datum: 15.08.2024Zeitraum: ab September/Oktober 2024 oder später
Datum: 15. August 2024
Liebe zukünftige StudentInnen der Restaurierung,
ich betreue PraktikantInnen bereits seit 1993 und habe zu vielen von den "Ehemaligen" noch heute Kontakt. Mein Anliegen ist es, als ein "lebendes" Bindeglied zwischen Theorie und Praxis von Konservierung und Restaurierung meinen PraktikantInnen innerhalb des Praktikums Gelegenheit zu geben, die Vielfältigkeit dieses Berufes besser kennenzulernen. Leider kann ich als "restaurierender Einzelkämpfer" kein hohes Praktikumsentgelt bezahlen, dafür biete ich aber einen spannenden Arbeits- und Lernbereich und eine gute Individual-betreuung, die auf der Erfahrung von 31 Praktikums-Jahren fußt.
Jetzt aber zu den:
Inhalten des fachbezogenen Praktikums (zum Nachweis eines vorbereitenden Praktikums für ein Fachhochschulstudium im Fachbereich Konservierung und Restaurierung) in meinem Restaurierungsbetrieb, den ich momentan allein betreibe.
I. eher praxisbezogen:
- Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit
- Objektlagerung, Objektsicherung/-transport
- mikroskopische Untersuchungen, Arbeiten mit Stirnlupen u.a. optischen
Vergrößerungshilfen
- Reinigungsverfahren (diverse Material– und Objektgruppen, Nass- und
Trockenreinigung)
- Erkennen und Sichern von Holz und Furnierschäden
- Ergänzungsverfahren an Fehlstellen mit Holz (z.B. Stäbchenverleimung) und
Ausführung von Kittungen und Retuschierarbeiten an Fehlpartien in Holz
und Furnier (z. B. Risskittungen, Ausbruchskittungen etc.) mit verschiedenen
Kittmaterialien (z.B. auch Hartwachse, Kreidegründe und Korkmehlkitte)
- Werkzeugkunde und praktische Werkzeugverwendung, Pflege und
Instandhaltung, praktische Arbeiten in den Bereichen: Tischlerei,
Intarsientechniken, Schnitztechniken, Drechselarbeiten u.a.
- praktische Untersuchung von Möbeloberflächen (Exkurs)
- Abtragstechniken von nicht originalen Überzügen/ Lacküberzügen mit
Lösemitteleinsatz und diversen Hilfsmitteln
- Ausführung von Kittungen und Retuschierarbeiten an Fehlpartien in Holz
und Furnier (z. B. Risskittungen, Ausbruchskittungen etc.) mit verschiedenen
Kittmaterialien (speziell Hartwachse, Kreidegründe und Korkmehlkitte)
- Ansetzen von Lacken und Kitten (auch Schellack und Schellackvarianten)
- Ergänzungen von Holzoberflächen
- Retuschiertechniken mit diversen Malmitteln
- historische Vergoldertechniken, Retuschiertechniken im Vergolderbereich
- Objektfotografie, Zeichnen und Freihandzeichnen
- Klimakontrolle in den Arbeitsräumen
- Betreuung von Objekttransporten / Stauung/ Verpackung/ Sicherung
II. eher theoriebezogen:
- Ethik der Restaurierung, Selbstverständnis des Restaurators:
„Restaurieren heißt nicht: wieder neu machen“
- Standortbedingungen (Raumklima, Licht, Schädlingsbefall etc.)
- Schäden durch „Verrestaurierungen“, Konsequenzen und Umgang mit den Folgen,
ab wann ist ein Objekt „unrestaurierbar“ ?
- Stilgeschichte Möbel und Holzobjekte, auch im Dialog mit
allgemeineren kunstgeschichtlichen Aspekten (u.a. auch: Bilder-
rahmen/Spiegel)
- historischer Exkurs: Technologieentwicklung im Tischler- und Ebenistenhandwerk
- Original und Fälschung, Replikat und Mariage
- vom Aufbau des Holzes unter restauratorischen Aspekten
- Exkurs: Theorie vom Einsatz der Lösemittel, Malmittel und anderen Materialien
- technologische Aspekte (u.a.: konstruktive Rahmenverbindungen)
- Führen von Arbeitskurzprotokollen, Erstellen von Restaurierungsdoku-
mentationen
- Literatursichtung- und Studium mit Handbibliothek