Schinkels Molkenhaus
Das "unter seinen frühen Bauten erheblichste und von eigentümlichster Anlage"1Das Molkenhaus in Bärwinkel / Neuhardenberg im Landkreis Märkisch Oderland
erstes Hauptwerk des jungen Karl Friedrich Schinkel

Wilma Rambow
Wiedebachstr. 02
04277 Leipzig
1 Waagen, Gustav Friedrich: Carl Friedrich Schinkel als Mensch und Künstler, in: Berliner Kalender auf das Schaltjahr 1844.
Allgemein
Als Schinkels frühestes Hauptwerk gilt inzwischen gemeinhin das ehemalige Molkenhaus in Bärwinkel, etwa 10 km nördlich von Neuhardenberg, im Landkreis Märkisch Oderland.
Historischer Exkurs
Bau- und Nutzungsgeschichte liegen vor allem in der agrarhistorischen Entwicklung dieser Gegend begründet.
Die Region des nordöstlich von Berlin gelegenen Oderbruchs erfuhr im gesamten 18. Jahrhundert massive Eingriffe und Veränderung seiner Landschaftsstruktur.
Bau- und Nutzungsgeschichte - Schinkels Molkenhaus
Das Vorwerk Bärwinkel wurde in den Jahren 1801-1803 nach Plänen Schinkels errichtet. Schinkel, welcher ein Jahr vor Baubeginn quasi das Erbe Friedrich Gillys übernahm, d.h. mit der Fortführung seiner begonnenen und geplanten Projekte (vor dessen Ableben während eines Kuraufenthaltes) durch Gilly selbst betraut wurde, begann dies gerade einmal im Alter von 19 Jahren!
Raseneisenstein als lokales Baumaterial von hoher Qualität
Das Baumaterial des gesamten Baus, auch die heute teils ausgetauschten, ergänzten oder überputzten Fassadenflächen war ursprünglich lokaler Raseneisenstein. Dessen Qualitäten liegen u.a. in seinem rein ästhetischen Wert durch dessen beeindruckende Farbwirkung, die eine Skala von leuchtend rot bis hin zu warmem, sattem tiefbraun, je nach Oxidationsgrad, bzw. Eisenanteil im Gestein, entfalten kann.
Denkmal / Restaurierungskonzept / denkmalpflegerische Zielstellung
Unter Denkmalschutz stand bis 1990 lediglich das Querhaus. Dieses war über die Jahre hinweg der originärste Komplex des Baus geblieben. Erst mit der Übernahme des Baus und des gesamten Areals durch ein Berliner Architekturbüro und dessen intensivem Engagement für das nahezu in seinem hohen kulturhistorischen Wert vergessene Objekt, konnte das gesamte ehemalige Vorwerk als Ensemble in die Denkmalliste aufgenommen werden.
Idee und Umsetzung der musealen Nutzung
Bereits in den frühen 90er Jahren, also kurz nach Aufnahme des ehemaligen Vorwerks in die Denkmalliste, entstanden erste Ideen und Entwürfe für die Schaffung eines Museums im Molkenhaus.
Quellen, Literatur, Bilder - Schinkels Molkenhaus
Nachfolgend ausführliche Informationen zu den Quellen, der verwendeten Literatur und verwendeten Bilder in dem Artikel "Schinkels Molkenhaus" von Wilma Rambow.

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