Freudespendender Besuch in der Liebfrauen-Basilika in Trier
Am Mittwoch, den 18. Dezember 2024 um 14.00 Uhr besucht Carmen Moser, Ortskuratorin Trier der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die Liebfrauen-Basilika in Trier. Sie überbringt einen symbolischen Fördervertrag über 70.000 Euro an Domkapitular Dr. Markus Nicolay für die Restaurierung des Westportals. Möglich wird die Förderung nicht zuletzt dank der Erträge der gemeinwohlorientierten Lotterie GlücksSpirale. Das Denkmal ist eines der über 300 Objekte, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
Zum Objekt
Die Liebfrauen-Basilika in Trier zählt zu den ältesten rein gotischen Bauten in Deutschland. Bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand an der Stelle der Südkirche der konstantinischen Basilika ein Zentralbau, der durch einen Gang mit dem Dom verbunden war. 1235 begann unter Erzbischof Theoderich II. der in Sandstein und lothringischem Kalkstein errichtete Bau, der 1265 vollendet war. Von der zentralen Vierung her entwickelt der Bau vier Arme eines griechischen Kreuzes. Die Arme sind zweigeschossig und über der Vierung dreigeschossig. In den Kreuzarmwinkeln liegen eingeschossige Kapellen.
Die Portale an den Stirnseiten des westlichen, nördlichen und östlichen Kreuzarms sind rundbogig, aber in gotischen Formen organisiert. Besonders reich gestaltet ist das Westportal mit Baldachinen und einst den Standfiguren der Ecclesia, der Synagoge und des hl. Johannes. Die Mitte des Tympanons krönt eine thronende Muttergottes mit der Verkündigung der Hirten, der Anbetung der Könige, des Tempels und des Kindermordes. Das fast frei hervortretende Hochrelief hat seine Vorbilder in Reims und Chartres.
Pressemeldung vom 16. Dezember 2024
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