Im Speisezimmer von Schloss Bedheim in Römhild
An der konservatorisch-restauratorischen Sicherung und Wiederherstellung der Stuckaturen an den Wänden des Speisezimmers von Schloss Bedheim bei Römhild beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Liselotte Lies und Otto Roosen-Stiftung in der DSD mit 35.000 Euro. Das Schloss gehört seit 1993 zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.
Zum Objekt:
Die repräsentative Schlossanlage bildet zusammen mit den Wirtschaftsgebäuden, den Ställen, einem Brauhaus und der Pfarrkirche die städtebauliche Dominante Bedheims. Die zweigeschossige Dreiflügelanlage entstand aus einer mittelalterlichen Wasserburg durch Bautätigkeiten im 16., 17. und 18. Jahrhundert. Viele Räume im Obergeschoss erhielten Stuckdecken mit Rocaillen, Festons, Putten und figürlichen Szenen. Der große Stucksaal ist üppig mit Stuck in Form von Akanthuslaub, Festons und Rocaille-Schilden an der Decke und Stuckfeldern an den Wänden und um den Kamin ausgestattet. Über den Türen sind Stuckmedaillons mit Portraitdarstellungen angebracht.
Im Inneren hat sich auch die Eingangshalle mit zweiläufiger Treppe erhalten. Der Nordflügel mit Satteldach und Dachhäuschen besitzt hofseitig einen repräsentativen Mittelrisalit mit Rundbogengiebeln. Der Ostflügel zeigt noch den geschweiften Renaissancegiebel und hat hofseitig einen Treppenturm mit Welscher Haube. Der in beiden Geschossen massiv ausgeführte Westgiebel schließt mit einem Fachwerkgiebel ab. Das Schloss ist umgeben von Gärten und einer großen Gutswirtschaft.
Pressemeldung vom 12. Dezember 2024
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