Kunst in guten Händen - 15 Jahre Unterstützung für die Bewahrung der vielfältigen Kunstlandschaft
Seit mehr als 15 Jahren unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) Museen und Sammlungen darin, dringend notwendige Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen durchzuführen und wertvolle Kunstobjekte vor dem Verfall zu schützen. Die soeben erschienene dritte Publikation der Reihe „Kunst in guten Händen“ gibt Einblick in zehn beispielhafte Projekte, die im „Restaurierungsprogramm Bildende Kunst“ von 2017 bis 2020 realisiert werden konnten.
Museen und Sammlungen stehen in besonderer Verantwortung, die Zeitzeugnisse unserer Kultur zu erhalten und zu erforschen. Sie bewahren unser kulturelles Gedächtnis und bergen eine immens große Zahl an Sammlungsobjekten. Diese Werke benötigen regelmäßige Pflege sowie gute Lagerungs- und Ausstellungsbedingungen. Manche von ihnen sind bereits restaurierungsbedürftig, teils sogar vom Verfall bedroht.
Im Dezember 2007 erstmals ausgeschrieben, trägt das „Restaurierungsprogramm Bildende Kunst des Landes Nordrhein-Westfalen“ bis heute wesentlich dazu bei, dass Museen ihrem Auftrag des Bewahrens und Präsentierens von Kunstwerken nachkommen können. Von der bisher einzigen Länderinitiative ihrer Art im Bundesgebiet profitieren besonders auch zahlreiche kleinere Institutionen, die in der Regel nicht in der Lage sind, höhere Eigenmittel aufzubringen. So werden Kunstwerke, die akut gefährdet sind, erhalten und der Bestand von Sammlungen gesichert.
Weit über 200 Kunstwerke und -objekte konnten von kundigen Restauratorinnen und Restauratoren bereits gesichert werden, darunter die „Fünf Türen“ von Gerhard Richter im Museum Ludwig in Köln und die großformatige Collage „(Silbersterne und Goldspiralen) – Ohne Titel“ von Michael Buthe, welche seit Mai 2022 in der Neupräsentation der Sammlung im „Raum für Phantasievolle Aktionen“ im Kunstmuseum Bonn zu sehen ist. Auch im Westfälischen Schulmuseum in Dortmund konnte ein Wandteppich mit einer besonderen Entstehungsgeschichte behandelt werden.
Einen komprimierten Einblick in die vielfältigen Projekte der vergangenen Jahre liefert die dritte Publikation „Kunst in guten Händen“. Sie präsentiert zehn Projekte, die ein facettenreiches Bild der vielfältigen Kunstlandschaft in Nordrhein-Westfalenzeichnen zeichnet, und knüpft an zwei vorherige Publikationen an, die 2010 und 2015 geförderte Projekte vorstellten.
Die Veröffentlichung kann über nrw-foerderprogramm@restauratoren.de in gedruckter Form kostenfrei bezogen werden.
Bonn, 25.04.2023
Kontakt:
Verband der Restauratoren (VDR) e.V.
Haus der Kultur, Weberstr. 61
53113 Bonn
www.restauratoren.de
Koordinationsstelle NRW Restaurierungsprogramm
Henrike Steinweg
E-Mail: nrw-foerderprorgamm@restauratoren.de