Eil-Appell der DSD übertrifft bereits nach 24 Stunden die 3.000-Marke
Bereits über 3.000 Menschen unterstützen den auf Initiative von ortsansässigen Bürgern von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) gestern gestarteten Eil-Appell zum Erhalt der Nepomukbrücke in Rech. Der Appell ist zeitlich unbefristet, daher rechnet die DSD in den kommenden Tagen mit weiteren Unterstützern. Mit ihrer Bitte um Mithilfe will die private Stiftung – unterstützt von zahlreichen engagierten Denkmalfreunden aus dem Ort, der Region und bundesweit – den Abbruch des 300 Jahre alten denkmalgeschützten Bauwerks noch im letzten Augenblick verhindern.
Fälschlich wird dem Denkmal die Schuld an den Opfern der Flutkatastrophe vor zwei Jahren zugesprochen. Durch diese Konzentration auf einen vermeintlichen Sündenbock Brücke geraten aber die wirklich notwendigen Maßnahmen zum Schutz der anwohnenden Menschen und Bauwerke in den Hintergrund. Experten bemängeln bereits falsche Aufschüttungen und eine erneute Nahbebauung in Flussnähe. Damit würden die Fehler der Vergangenheit nur wiederholt.
Der Abriss der Recher Nepomukbrücke wäre daher ein tragischer Fehler, ist sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sicher. Auf der Seite des Appells führt sie je vier Gründe für den Erhalt und gegen den Abriss auf. „Ein paar Klicks“, so die Hoffnung, könnten leicht „einen großen Unterschied für das weitere Schicksal der Nepomukbrücke bedeuten!“.
Zum Eil-Appell hier.
Zur Stellungnahme der DSD hier.
Siehe auch folgende Pressemitteilung:
Ein paar Klicks können einen großen Unterschied bedeuten
Im Text des Eil-Appells heißt es wörtlich: „Experteneinschätzungen gehen inzwischen davon aus, dass die Bewahrung der Nepomukbrücke in Rech – im jetzigen Zustand, ohne den eingestürzten rechten Bogen zu rekonstruieren – mit geeigneten Konzepten für den Hochwasserschutz gut umsetzbar ist, ohne die Menschen vor Ort erneut zu gefährden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich immer wieder bemüht, den Verantwortlichen vor Ort diesen Kenntnisstand näherzubringen. Dennoch halten diese nach wie vor an dem Abrissvorhaben fest. Es ist fünf vor zwölf: der Abriss scheint unmittelbar bevorzustehen. Dieser Verlust wäre aus vielen Gründen ein tragischer Fehler!“
Pressemeldung vom 10. März 2023
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