Notsicherung im Wohnhaus am Fleischmarkt in Torgau
Mit einem Fördervertrag über 12.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Notsicherung der Wandmalerei in der Großen Stube im Wohnhaus Fleischmarkt 2 in Torgau sowie die der Fachwerkwände. Möglich wird das durch zahlreiche Spenden sowie die Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist. Das Wohnhaus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts gehört zu den über 870 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen fördern konnte.
Das Gebäude am Rande des Marktplatzes wurde im 16. Jahrhundert in einer Häuserreihe errichtet. Die ersten Eintragungen zum Fleischmarkt 2 finden sich in der städtischen Steuerrolle von 1491. 1536 ist der Tuchmacher Gregor Horst erwähnt, der wohl im Erdgeschoss mit einem Laden seinen Geschäften nachging. Das Massivhaus aus Stein mit Ziegeldach und in geschlossener Bebauung mit Hintergebäude besitzt eine baugeschichtliche und hausgeschichtliche Bedeutung.
Zum Objekt:
Die Fassade besteht aus drei Geschossen und vier Fensterachsen. Das Satteldach ist zur Straße traufseitig und besitzt eine durchlaufende Gaube. Die dunkelgrün gefasste Fassade weist helle Fensterfaschen auf. Im Eingangsbereich konnte eine gut erhaltene Holzbalkendecke der Renaissance mit reicher Gestaltung befundet werden.
Pressemeldung vom 18. Juni 2025
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