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Goering Institut e.V.

Goering Institut e.V.

Fachakademie zur Ausbildung von Restauratoren

Profilvorstellung der staatlich anerkannten Fachakademie zur Ausbildung von Restauratoren für Möbel und Holzobjekte des A.R. Goering Instituts e.V. in München.

Goering Institut Retusche
Goering Institut Retusche
Studierende der Münchner Fachakademie bei Retuschearbeiten an einem Gestühl in der St-Elisabethkirche in Breslau/Polen. Foto: Mayr/Katzameier

Die Ausbildung zum Restaurator an der Fachakademie des Goering Instituts in München
Das Arbeiten mit schönen Dingen als Beruf

Studierende der Münchner Fachakademie bei Retuschearbeiten
an einem Gestühl in der St- Elisabethkirche in Breslau/Polen

„Die zentrale Aufgabe von Restauratoren ist die Bewahrung und Pflege der Kunst- und Kulturgüter.“ So ist der Restaurator in der heutigen Berufslandschaft in einer Ausnahmesituation: Er befasst sich mit schönen Gegenständen, mit kunsthandwerklichen Produkten oder reinen Kunstwerken und er arbeitet in Personalunion als Handwerker, als Wissenschaftler und als nachvollziehender Künstler. Dabei ist sein Tätigkeitsfeld so vielfältig und abwechslungsreich wie die Gegenstände selbst. Seien es alte Gebäude, Möbel, Skulpturen oder Gemälde: Kein Gegenstand gleicht dem anderen, sie unterscheiden sich nach Alter, Material, Herstellungstechnik und Schaden.

Schaden, weil jedes Kunstobjekt nicht nur für Verschleiß anfällig ist, sondern auch für verschiedenste Umwelteinflüsse. Manchen Werkstoffen macht Licht zu schaffen, vielen Feuchtigkeit oder Trockenheit, chemische Umsetzungen oder Schädlinge.

Um Schäden zu beurteilen, zu beseitigen (restaurieren) oder den Verfall aufzuhalten und das Kunstwerk vor weiteren Schäden zu bewahren (konservieren), wendet der Restaurator sein breitgefächertes Wissen an. Mit kunstgeschichtlichen Kenntnissen ordnet er es einer Epoche oder einem Stil zu. Mit chemischen, physikalischen und biologischen Untersuchungen stellt er die Bindemittel, Pigmente oder die Holzart fest und weiß nun, welche Materialien er zur Schadensbehebung braucht. Stehen die Materialien fest, sind seine handwerklichen Fähigkeiten gefragt. Da Kunstwerke das Produkt vieler Handwerke sind – etwa Schreiner, Zimmerer, Bildschnitzer, Vergolder, Fassmaler... - , sind die handwerklichen Fähigkeiten des Restaurators ebenso zahlreich. Mit sicherem, künstlerischem Einfühlungsvermögen ergänzt er ein beschädigtes Kunstwerk, so dass dessen ursprünglicher Eindruck wieder zur Geltung kommt, der Fachmann aber bei näherer Betrachtung zwischen Original und Ergänzung unterscheiden kann. Oder er hat sich nach kritischer Diskussion entschieden, das Kunstwerk mit seinen Schäden zu belassen, es vor weiterem Verfall zu bewahren und wählt die dafür notwendigen Substanzen und Techniken.

Um all das zu erlernen, braucht der Restaurator eine geregelte Ausbildung. Nur diese versetzt ihn in die Lage, ein Objekt von der Voruntersuchung, Analyse und Konzeptentwicklung über die eigentliche Konservierung oder Restaurierung mit großem manuellem Geschick und noch mehr Geduld bis hin zur notwendigen Dokumentation und weiterführenden Betreuung zu begleiten.

Eine besondere Stellung unter den Ausbildungseinrichtungen hierfür nimmt die staatlich anerkannte Fachakademie für Restauratorenausbildung (FAK) in München ein. Mit ihrem Motto „Kopf und Hand“ lässt sich die dortige Ausbildung wohl am besten auf den Begriff bringen. Beides, wissenschaftliche Theorie und praxisbezogene Lehre vermittelt die FAK zu gleichen Teilen seit nunmehr über dreißig Jahren in einer dreijährigen Ausbildung. Die bundesweite Sonderstellung der Ausbildungsform an der FAK besteht darin, dass der Beruf sonst an Fachhochschulen und Hochschulen vermittelt wird. Aber gerade der hohe Praxisanteil bewegt viele Studierende, hier ihre Ausbildung zu machen, obwohl ihnen der Weg an eine Fachhochschule auch offen stünde. Ihre Sonderstellung erlaubt es der FAK aber auch, neben Abiturienten und Fachabiturienten, begabte junge Menschen mit mittlerem Schulabschluss und einer handwerklichen Ausbildung in das Studium aufzunehmen, denn entscheidend ist ein Aufnahmeverfahren, in dem die Befähigung festgestellt wird.
Die Eignungsverfahren finden ganzjährig nach Terminabsprache statt. Eine frühzeitige Bewerbung wird empfohlen, denn zum Schuljahresende drängen sich erfahrungsgemäß die Interessenten.

Die FAK bietet zwei Abschlüsse an: Ein dreijähriges Studium führt zum staatlich geprüften Restaurator/Restauratorin, ein weiteres Jahr Studium in Kooperation mit der „Hochschule für Technik und Wirtschaft“ in Berlin ermöglicht den Bachelor – Abschluss.

Autor: Joachim Dramm

Merkmale

LandDeutschland
RegionEuropa
ThemenHolz, Möbel, Restaurierung, Ausbildung
TypisierungInstitut, Verein, Akademie
Websitewww.restaurierung-goering.de
Wikipediade.wikipedia.org/wiki/Staatlich_anerkannte_Fachakademie_zur_Ausbildung_von_Restauratoren
 

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