Vor allem beeinflusste das Barock Architektur und Innendekoration. Bis heute finden sich Relikte aus dieser Zeit, die durch die prägnanten Stilmittel deutlich zu erkennen sind.
- Zwischen Renaissance und Aufklärung – die Kunstepoche des Barocks
- Dekoration und Möbel im Barock
- Antiquitäten aus dem Barock pflegen und erhalten
Zwischen Renaissance und Aufklärung – die Kunstepoche des Barocks
Die Epoche des Barocks wird etwa ab der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum späten 17. Jahrhundert datiert. Diese teilt sich zudem in Früh-, Hoch- und Spätbarock auf, die jeweils spezifische Eigenarten besitzen. In diesen Zeitraum fällt also auch der Dreißigjährige Krieg, der große Teile Mitteleuropas in Streitigkeiten verwickelte.
Ein zentrales Stilmittel des Barocks ist die Tendenz zum Gesamtkunstwerk. Das macht es so einfach, Bauwerke, Möbel und Kunst dieser Ära zuzuordnen. Im Barock teilen sich alle diese nicht nur einen Kunststil, sie gehen teilweise sogar ineinander über. Bei Deckenmalereien und Stuckdecken in Bauwerken wie Kirchen ist dies gut zu beobachten. Hier bilden Skulpturen und die Malereien an der Wand ein Kunstwerk, das untrennbar zusammengehört.
In dieser Zeit entstanden viele beeindruckende Kunstwerke und vor allem auch Bauwerke. Zu Letzteren zählen zum Beispiel das Schloss Versailles bei Paris inklusive der beeindruckenden Parkanlage oder das schwedische Schloss Drottningholm, das zum Vorbild der Architektur königlicher Residenzen in Europa wurde.
Dekoration und Möbel im Barock
Möbel spielten im Barock eine wichtige Rolle. Das lag vor allem an der zentralen Bedeutung von neuen Räumen, die in dieser Epoche entstanden. Dazu zählten beispielsweise Audienzzimmer für die gehobene Gesellschaft oder Gesellschaftsräume. Möbel und allgemein die Inneneinrichtung jener Zeit sind im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu sehen. Die Ausstellung über Kunst und Kultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert beschäftigt sich vor allem mit dem Barock.
Heutzutage sind echte Möbel aus der Zeit des Barocks aufgrund des Alters eine echte Rarität und dementsprechend wertvoll. Jedoch gibt es hochwertige Nachbauten, die den Stil dieser Zeit faktisch perfekt imitieren. Eine reichhaltige Auswahl an Möbeln im Barockstil bietet der Onlineshop von Wohnen.de. Ganz klassische Einrichtungsgegenstände sind Barockstühle. Zu erkennen sind diese an den geschwungenen Formen sowie der reichhaltigen Verzierung. Gepaart mit Kommoden, einem Tisch und einem Unterschrank lässt sich ein Esszimmer faktisch im originalen Barockstil einrichten.
Möbel im Barockstil eignen sich aber auch für andere Räume, um dort einen auffälligen Akzent zu setzen. Beliebt sind zum Beispiel die opulenten Spiegel im Barockstil. Auch hier sind die Verzierungen und geschwungenen Formen im Fokus, die oftmals mit goldenen Rahmen kombiniert sind. Dies macht sich gut in einem klassischen Schlafzimmer.
Antiquitäten aus dem Barock pflegen und erhalten
Teilweise sind heute noch Möbel, Kunstwerke und natürlich Bauten aus der Zeit des Barocks erhalten. Die Restaurierung von antiken Möbeln sollte dabei unbedingt Fachleuten überlassen werden. Für Möbel gibt es spezielle Restauratoren, die sich auf diesen Themenbereich fokussieren. Vor allem aufgrund der speziellen Materialien, die zu jeder Zeit zum Einsatz kamen, ist eine stilechte Restaurierung nur auf diesem Weg möglich. Wachs oder Schellack sind zwei Beispiele, die Möbelstücke aus jener Zeit prägen.
Gleiches gilt für Deckenmalereien und Stuckdecken aus dem Barock. Spezialisten können solche Bereiche originalgetreu wieder zum Leben erwecken. Die Investition in die Restaurierung lohnt sich alleine aufgrund der beeindruckenden Optik, die ein solcher Raum in seiner ursprünglichen Form hat. Zudem gelten bei alten Bauwerken oftmals Vorgaben vom Denkmalschutz, die unbedingt zu beachten sind.
Autor/in: PL
Hinweis: Der Artikeltext gibt ausschließlich die Meinung des Autors/der Autorin wieder und spiegelt nicht die Position oder Meinung der Romoe-Redaktion wider. Wir bemühen uns, eine Vielfalt an Meinungen und Perspektiven widerzuspiegeln, aber die Meinungen und Ansichten in den Artikeln müssen nicht zwangsläufig die der Romoe-Redaktion widerspiegeln.