Die Baupolitik Friedrich Wilhelms IV. in der preußischen Rheinprovinz: Die kunst- und kulturhistorische Untersuchung entwirft erstmals ein Gesamtbild der Bautätigkeit Friedrich Wilhelms IV. im Rheinland. Unternehmungen wie die Kölner Domvollendung und die Restaurierung der Burg Stolzenfels erscheinen dabei als Kristallisationspunkte historistischer Kunstauffassung sowie der öffentlichen Kommunikation zwischen Monarchie und Bürgertum.
Die Vollendung des Kölner Domes, der Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika und die Restaurierung der Rheinburg Stolzenfels sind nur die prominentesten Bauunternehmungen Friedrich Wilhelms IV. im Rheinland. Wie zahlreiche andere gleichartige Projekte stehen sie im Spannungsfeld von historischem Befund und gebauten Visionen, archäologischer Rekonstruktion und künstlerischer Neuschöpfung, kulturellem Erbe und kultureller Stiftung. Die Bautätigkeit Friedrich Wilhelms IV. löste die geschichtlich bedeutsamen Monumente aus ihren gewachsenen Zusammenhängen, stellte sie in den Dienst politischer Zielsetzungen und machte sie zu Abbildern idealisierter historischer Vorstellungswelten. Durch ein dichtes Netz symbolischer Bezüge miteinander verbunden, überzogen sie das gesamte Gebiet der preußischen Rheinprovinz und eröffneten vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten für eine öffentliche Kommunikation zwischen dem Monarchen und den rheinischen Gesellschaftseliten.
Historismus und Repräsentation
Merkmale
Autoren | Jan Werquet |
Verlag, Herausgeber | Deutscher Kunstverlag |
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