Die Arbeit von Restauratoren geht mit wichtigen Aspekten einher. Vorbereitungen auf spezifische Aufgaben und eine umfangreiche Fachkenntnis sind nur ein Teil davon. Hinzu kommen die einzelnen Spezialisierungen, denn ein Restaurator kann sich nicht in sämtlichen Gebieten auskennen. Dafür ist das Spektrum viel zu umfangreich.
Um gute Arbeit zu leisten und Restaurierungen qualifiziert durchzuführen, bedarf es einer spezifischen Kenntnis des jeweiligen Fachgebiets. Diese Spezialisierung wählen Restauratoren bereits zu Beginn seines Studiums. Dort lernen sie, wie sie Stoffe und Materialien fachgerecht mit den richtigen Techniken bearbeiten. Was gilt es außerdem über diesen Beruf zu wissen?Restauratoren FAQs - Fragen und Antworten
Was macht ein Restaurator?
Viele Restauratoren arbeiten handwerklich und wissenschaftlich. Ihre Aufgabe ist die Konservierung, Restaurierung und Erfassung von Kunst- und Kulturgut. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Erhaltung dieser Güter. Bei Museums-, Bibliotheks- und Archivgut werden die Maßnahmen als Bestandserhaltung bezeichnet. Das Grundprinzip besteht im Respekt vor dem Originalobjekt und der damit verbundenen Geschichte. Ein Restaurator sollte es nicht verändern, sondern seinen Fokus auf den Erhalt legen. Dafür wendet er schonende, reversible und nachvollziehbare Techniken an, um Transparenz in den Restaurierungsprozessen zu schaffen.
Mehr zum Tätigkeitsprofil und Ausbildung unter dem Link: Berufsbild von Restauratoren
Wo kann ich studieren, möchte ich Restaurator werden?
Bei Restaurierung handelt es sich um ein Studium, das die Arbeit mit verschiedenen Oberflächen und Objekten lehrt. Im Zentrum stehen neben der Praxis ebenfalls die kulturgeschichtlichen Aspekte. Die einzelnen Hochschulen und Universitäten fordern Zulassungsvoraussetzungen wie Praktika oder eine Mappe. Tatsächlich finden Sie nur eine begrenzte Auswahl an Bildungsstätten, die dieses Studium anbieten, in der Regel unter verschiedenen Bezeichnungen. In Bamberg trägt es beispielsweise den Namen Kulturgutsicherung. Daneben finden Sie Studienmöglichkeiten in Hildesheim, Erfurt, Berlin, Potsdam, Köln, Stuttgart oder Dresden.
Jetzt weiterlesen: Studium der Restaurierung mit Überblick zu Fachhochschulen, Studium, Aus- und Weiterbildung
Worin besteht der Unterschied zwischen Restaurator und Konservator?
Für den Begriff Restaurierung gibt es eine Definition des internationalen Museumsverbands ICOM. Er beschreibt Bearbeitungsmethoden, die zur Wahrnehmung, Wertschätzung und dem Verständnis des Objekts beitragen. Restauratoren sorgen dafür, dass besagte Gegenstände ihre Bedeutung oder Funktionsweise im Laufe der Zeit nicht verlieren. Das Ziel besteht darin, ein Kunstobjekt teilweise in seinen ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Die Konservierung wiederum dient dazu, die Qualität eines Objekts zu stabilisieren. So verlangsamen Konservatoren das Eintreten künftiger Schäden. Dafür stellen sie geeignete Bedingungen in der Umgebung her und nehmen Reinigungsarbeiten vor.
Welche Tätigkeitsbezeichnungen gibt es für Restauratoren im Bereich Restaurierung?
Mit dem Studium spezialisieren Restauratoren sich auf einen bestimmten Tätigkeitsbereich. Dieser weist entweder einen materialkundigen Schwerpunkt auf oder konzentriert sich auf eine Kunstgattung. Zur Auswahl stehen beispielsweise archäologisches Kulturgut und Grabungstechnik oder die Spezialisierung auf Gemälde, Keramik, Metall, Holz oder Stein. Die umfangreichen, vielseitigen Arbeitsbereiche erfordern diese Differenzierung.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es zusätzlich das "Gesetz über die Führung der Berufsbezeichnung 'Restaurator" und in Sachsen-Anhalt ein "Restauratorgesetz".
Weiterhin gibt es Fortbildungsabschlüsse wie den „Restaurator im Handwerk“. Diesen Titel dürfen Sie ausschließlich dann tragen, wenn Sie die Fortbildung im Zusammenhang mit einer abschließenden Prüfung absolvieren. Im Mittelpunkt stehen hier hauptsächlich die Denkmalpflege sowie der Denkmalschutz.
Welche Fächer erwarten mich im Studium zum Restaurator?
Aufgrund der unterschiedlichen Spezialisierungen fassen Hochschulen das Fächerangebot der Studiengänge relativ weit. Je nach Bildungsstätte variieren die Bezeichnungen der Fächer. Allgemein stehen auf dem Lehrplan neben der Konservierung und Restaurierung in Praxis und Theorie, viele verschiedene Bereiche. Geschichte und Methodik gehen mit Werkstoffkunde und Kunstgeschichte einher. Dazu spielen Mikrobiologie, Chemie und Physik für die Untersuchungsverfahren eine wichtige Rolle.